Die Bronzen

schon die Kelten und Römer beherrschten dieses alte Handwerk. Im Sandgußverfahren sowie im Wachsausschmelzverfahren übe ich mich seit geraumer Zeit. Hier kann ich mich bildhauerisch ausleben. Von einem Entwurf, eine Zeichnung auf Papier bis zur fertigen Bronze ist es ein langer, arbeitsreicher Weg. Wenn schließlich die fertige Bronzeplastik ihre wahre Schönheit zeigt, sind das für mich sehr erhabene Augenblicke. Ich modelliere in Wachs ein Modell, kleine Modelle bedürfen keiner Hohlform, können sozusagen massiv sein. Bei größeren Modellen arbeite ich zunächst mit Ton, dieser wird noch im feuchten Zustand mit Silikon überzogen, zuerst die eine Hälfte des Modells, dann nach dem Trocknen die andere Hälfte. Die Form kann nun geöffnet werden und  das Tonmodell wird entnommen. Die beiden Hälften werden wieder zusammengefügt und mit Wachs ausgegossen. Und gleich wieder ausgeschwenkt, so dass sich eine Wachsschicht etwa  4mm dick nur an den Außenwänden festsetzt. Jetzt kann die Silikonform abgenommen werden und das fertige, hohle Wachsmodell geht nun  in die Gießerei, wird dort in einen Gips/Schamott/Ziegelmehl Block eingepackt und nach einer Woche Trocknungszeit bei 1200 Grad in Bronze gegossen. Danach beginnt die Arbeit mit der Flex, trennen, schleifen, polieren und ganz zum Schluß, patinieren. Fertig!